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MQ – Reinkarnation

Reinkarnation ist ein gekonnt inszeniertes Werk, geprägt von Melancholie und der Schwere unserer Gesellschaftsmühlen. Die oft hohe Geschwindigkeit der Beats, MQ’s inhaltliche Vielseitigkeit und sein Reimstiel lockern das Hörerlebnis soweit auf, dass man sich bereitwillig auf die düstere Reise einlässt.

Inhaltlich erstreckt sich das Album von direkter Sozialkritik, über Paradoxien unserer Zeit, bis hin zu Gefühlsdramen. Jeder der auf der Suche nach deepem Seelenfutter ist, wird auf Reinkarnation fündig.

Das Album ist trotz unterschiedlicher Themen und Erzählstiele flächendeckend gehaltvoll. Selbst der represent-track „Yeahova“ zeigt sich sozialkritisch trotz durchschlagendem Charakter. Mit Reinkarnation zeigt MQ der Schweiz was Liebe zum Detail heisst: Egal ob man sich auf die Inhalte, die Reimtechnik, die Rhythmik des Flows, die Silbenarbeit, die Adlibs, die Doubles, den Trackaufbau des Albums, die Details der Beats, Mix/Mastering konzentriert, alles wurde sehr sorgfältig und gezielt eingesetzt. Einziges Manko hierbei: Dies setzt die Latte für die Gastparts sehr hoch. Deutlich wird dies im Track „Karma“, mit AK72, Zig Zag und MQ’s Reaktor Partner in rhyme, Dubios. Insbesondere AK72 und ZigZag werden dem Track und Inhalt leider nicht gerecht. Auch Dubios‘ Reimstiel wirkt zu grobmotorisch im Vergleich zu MQ und der Detailgetreue des Beats. Im bereits erwähnten Track „Yeahova“ ist MIK das schon besser gelungen, thematisch wäre das evtl. auch ein Track für AK72 und ZigZag gewesen. Auf Augenhöhe jedoch zeigen sich Migo und Sam auf dem Track „Lebenszeiche“.

Doch die Gastparts fächern sich breiter als simple Rap Verses: Der schon fast zart gesungene Gastpart von Carina auf „Nachi Ferni“ ist ein äusserst gelungener Kontrast zum Melancholischen Beat und MQ’s vorwärtsdrückenden Rap. Die akustisch breit schwingende Hook von Jahmool im Titeltrack „Reinkarnation“ fügt sich ideal in den aufbäumenden Charakter es Beats ein. Jedoch stellt dieser Titel für mich auch einen Schwachpunkt des Albums dar. Da MQ generell auf qualitativ sehr hohem Level arbeitet fällt ein Standardeinstieg deutlich auf. So ist der Beginn des Titeltracks leider zu platt und generisch. Allerdings ist der Rest des Tracks überdurchschnittlich dope! Zum Track „Reinkarnation“ wurde auch ein Video produziert. Leider wird das Video dem epischen Charakter des Titeltracks nicht gerecht. Die Spots sind zu wenig aussagend, die Inszenierung zu simpel. Das Erlebnis von „Reinkarnation“ kommt auf der Albumversion mittels guten Headphones (oder natürlich auch mit gutem PA) erst richtig zur Geltung.

Engineering:
Der Mix und das Mastering ist nahe der Perfektion heutiger digitaler Produktionen. Speziell gefällt mir die Klarheit ohne das „dreckige“ Element zu vernachlässigen. Bin extrem auf das Mastering der LP gespannt. Dieses bedarf deutlich mehr Fingerspitzengefühl als für ein digitales Release. (Hintergrund: Digital kann bis ans Level „gepusht“ werden. Würde dies bei einem Master für eine LP gemacht, würde die Nadel aus der Rille springen. Ergo ist das Mastering für eine LP ein komplett anderes Problem und bedarf mehr Fingerspitzengefühl).

Fazit:
MQ hat mit Reinkarnation ein kleines Kunstwerk erschaffen, mit welchem er seine Nische fast ganz ausfüllt. Er brilliert mit Technik, Timing, Inhalt, Reife, Flow und Stimmeinsatz. Für mich eines der allergrössten Konzeptalben, die ich bis Dato gehört habe.

Physicks Lieblings-:

lines:

  • Es git ke Platz im Palascht für erzwungene Fame (MQ, Zwoituusig)
  • Grad wiu Du gloubsch Du durschousch es hesch Du kes Rächt ou nüt z ändre (Sam, Läbenszeiche)
  • Weni nachedänke fragimi ab däm tägliche Wahnsinn wiemer us de Fänster starre bis mer ame Mänti nüm da si (MQ, Läbenszeiche)
  • Dis Gsicht strahlt ging no über de Dächer vor Stadt, i dr Nacht we aus schlaft ghöri Stimme usm Bad, wie Du singsch, und i stah uf, nur für paar Sekunde später z merke, Du bisch ging noni da. (MQ, Troumwäut)
  • Ha s Innerschte gäh, wür bis zum üsserschte gah (MQ, Troumwäut)
  • Mit dr Wäut uf miine Schultere bini bestens trainiert (MQ, Wachtherapie)
  • Mänsche si Büecher, jede wählt was är für Steue list, paar sind ir Bibliothek, anger händ es Gsteu für sich (MQ, Nachi Ferni)

tracks:

  • Läbenszeiche
  • Wachtherapie

 

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Lirik – Akzentfrei – Free Tape

akzentfrei

Free Download Link “Akzentfrei”

Lirik hat in den letzten Jahren eine merkbare Weiterentwicklung durchgemacht. Zum ersten Mal habe ich ihn vor einigen Jahren wahrgenommen, auf einem Video welches „Schwizer Rap“ gepostet hatte. Ich fand er hatte noch viel Spielraum nach oben, bringe aber viel Potenzial mit. Track für Track wurde der Fortschritt deutlicher. Der entscheidende Schritt war für mich die Swiss VBT Runde gegen Rones. Lirik’s Rap Style, Inhalt und Innovation hatten ein nächstes Level erreicht.

Meine Erwartungen an Akzentfrei waren daher sehr hoch gesteckt. Nichts was enttäuschender ist, als wenn ein Artist eine gute Entwicklung durch- und dann mit einem relevanten Release einen Schritt zurück macht. Lirik hat jedoch seinen Weg unbeirrt fortgesetzt, und das äusserst beeindruckend.

Akzentfrei passt in die Gegenwart wie die Faust aufs Auge. Lirik ist es gleich auf mehreren Ebenen gelungen den Puls der Zeit wiederzugeben: Die Beats bestehen mehrheitlich aus new-school Elementen, trotzdem wirken sie zu keiner Zeit billig oder dünn und passen ganz eindeutig auf ein Hip Hop Album (und vor allem perfekt zu Lirik). Inhaltlich gibt Akzentfrei das Leben eines urbanen Rappers mit der nötigen Prise Arroganz wieder. Dass Lirik sich jedoch mit mehr als der Coolness einer verrauchten Bar befasst, zeigt er auf verschiedenen deeperen Tracks. Speziell bemerkenswert: Die Tracks mit Tiefgang werden Track für Track deeper, bis er selbstreflektiv sein aufgebautes Image und die Person dahinter hinterfragt.

Auf diese Entwicklung von Schweizrap habe ich lange gewartet. Urban, mit viel Strassenbezug, aber trotzdem authentisch und ohne dem ganzen Gangsta/Hustla Gescheisse. Authentisch halt und sich trotzdem mit dem Leben auseinandersetzend.

Featuringtechnisch ist Lirik ziemlich breit aufgestellt. Interessanterweise fällt das keinesfalls negativ auf. Jeder Track wirkt wie ein Lirik Track, auf welchem die Gastparts sich in sein Tape eingefügt haben. Das habe ich in dieser Form noch nie gehört, flasht mich total. Die Featurings sind allesamt auf Augenhöhe mit Lirik, auch Derderic’s Part, was mich sehr positiv überrascht hat. Explizit unterstreichen möchte ich an dieser Stelle miba’s Verse. Nicht dass ich fände es sei der beste Gastpart auf dem Album, jedoch habe ich gespannt darauf gewartet, wann er einen weiteren Schritt machen würde. Mit seinem Part auf Akzentfrei hat er diesen meiner Meinung nach geschafft.

Rap:
Technisch gesehen fallen Lirik’s Reimketten eher kurz und oft unsauber aus. Allerdings ist er flowtechnisch so stark dass das nicht stört. Gerne dürfte er kurze Strecken Doubletime mit einbauen, das würde eine willkommene Abwechslung mit rein bringen.

Eine spezielle Stärke von Lirik sind seine Hooklines. Eingängig mit hohem Wiedererkennungswert und doch nicht poppig. Gute Hooklines beherrschen nur wenige. Etwas finetuning dürften Liriks Hooks noch erfahren, allerdings ist er bereits jetzt auf einem hohen Level.

Audio:
Die Beats sind eine Mischung aus free Beats und exclusive Stücken u.a. vom Aargauer DJO (Meauns, HTC) und den Shocktraderz (Phumaso & Smack). Die Auswahl passt hervorragend und zeichnet auch audiotechnisch einen roten Faden durch Akzentfrei ab. Die Beats kommen sehr voll daher und wirken trotzdem nicht überladen. Im Engineering Bereich wäre es sicher hier und da nice gewesen, wenn die Spuren einheitlich abgemischt worden wären. Allerdings bezweifle ich, dass viele das aus einem mp3 raushören, ganz zu schweigen wenn das Tape durch die gängigen Kopfhörer gehört wird.

Fazit:
Ein gelungenes Gesamtwerk, echt, authentisch und seinem Titel alle Ehre gemacht.

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Links:
Lirik Homepage
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Pyro – Schatteboxe 2LP

PyroAuf diesen Review habe ich mich lange gefreut. Schon einige Male habe ich damit begonnen und ihn wieder hingeworfen, da ich auf einzelnen Tracks hängen geblieben bin. Ein Gesamtwerk, welches durch seine kunstvollen Einzelteile besticht.

Etwas haben alle Tracks miteinander gemeinsam: Durch jede Zeile pumpt Herzblut. In den einen zeigt sich dies mehr im perkussiven Rap, in anderen mehr im Inhalt der Texte.

Rap:
Die Tracks sind alles kleine Einzelkunstwerke, welche sich durch gut durchdachte, oft sehr interessante und innovative Ideen und Trackkonzepte definieren. Technisch setzt Pyro fast flächendeckend auf Doppelreime, jedoch in oft sehr kurzen Reimketten. Generell ist die Reimstruktur eher simpel. Pyro’s Wortwahl und Flow macht diese „Schwäche“ jedoch irrelevant. Er schafft es in jedem Track Wörter zu finden, die einen ähnlichen akustischen Groove haben auch wenn sie sich nicht reimen. Zudem ist sein Flow sowohl perkussiv (dies mal intensiver, mal weniger intensiv), als auch flüssig. Schlussendlich ist es für mich deutlich entscheidender wie rund die Lines daherkommen, als dass sie technisch perfekt sind.

Inhaltlich bietet Schatteboxe eine ungewöhnlich breite Palette. Von persönlichen Tracks in welchen Pyro Erlebtes verarbeitet, über drückende Partytracks, hin zu lustigen Konzepttracks ist alles vertreten. Dabei fehlt mir die Greifbarkeit von Pyro etwas. Er behandelt eine äusserst breite Palette an Themen auf einer bemerkenswert detaillierten Stufe. Jedoch fehlen mir persönlich dabei spürbare  Ecken und Kanten, die nach einem roten Faden verlaufen. Abgesehen davon finde ich es inhaltlich äusserst gelungen und interessant. Auch die Featuringgäste sind breit gestreut: Crew Kollegen, CH Rap Legenden, wie Black Tiger und Shape, wie auch Charismatiker, wie der Südafrikaner Crosby Bolani oder der Zürcher Soulrapper Danimaa. Allerdings wirken einzelne Gastparts nicht so souverän wie diejenigen von Pyro, was musikalisch gesehen etwas schade ist.

Audio:
Produziert (Beat & Mix) wurde das ganze Album von der Basler Produzentenlegende DJ Tron. Das Mastering erfolgte durch keinen Geringeren als Dan Suter, welcher engineeringseitig bereits für Projekte wie z.B. Xavas verantwortlich ist. Diese Mischung verspricht per Definition eine hochkarätige Produktion, was bei Schatteboxe auch eingetreten ist. Die Beats von Tron sind auf einem so hohen Level angekommen, dass die einzelnen Elemente, obwohl Samples verwendet werden, wie aus einem Guss wirken. Hervorragende Instrumentals, in welchen sowohl der benötigte „Rrums“ wie auch die filigraneren Elemente gekonnt eingesetzt wurden. Lyrics, Rap und Instrumental wirken perfekt aufeinander abgestimmt. Auf dem Album wurden nicht immer die Originalbeats, sondern teils Remix-Versionen verwendet. Auf der Bonus CD sind die Originalversionen dieser Tracks. Interessanterweise wirken die Remix Versionen, die es aufs eigentliche Album geschafft haben, passender als die Originalversion, was für Remixes doch eher unüblich ist. Wie angesprochen sind die Beats äusserst sauber produziert und engineered. Allerdings fehlen mir auch hier, wie schon bei den Lyrics, die Ecken und Kanten. Pyro ist ein sehr charismatischer Rapper, der durchaus seine Ecken und Kanten hat. Weshalb die Produktion für mich eine gute Portion Rawness vertragen könnte.

Gesamt: Ich habe in meinem Review etwas moniert, dass Pyro etwas deutlicher spürbar sein dürfte. Gleichzeitig ist jedoch in die andere Wagschale zu werfen, dass einem das Album auch beim x-ten Mal durchhören nie langweilig wird. Das liegt an eben dieser Vielseitigkeit und den für mich wenig spürbaren Ecken und Kanten. Auch ist gesamthaft festzuhalten, dass ich das Album bis Dato leider nur als iTunes Version besitze. Das Album Artwork der physischen Version ist äusserst bemerkenswert und sehr sorgfältig gestaltet. Früher oder später werde ich mir wohl dieses Album noch ein zweites Mal kaufen. Hierbei freue ich mich insbesondere auf die noch interessantere Musikqualität der .wav Files. (iTunes arbeitet mit mp4 Files. Die Kompression auf mp4 hat einen Qualitätsverlust zur Folge. Gute post-Produktionen beinhalten eine CD- und eine iTunes Version des Masterings, damit auf den Qualitätsverlust Einfluss genommen werden kann.)

Fazit:
Ein weit überdurchschnittliches und ehrliches Album, welches auch nach dem 100sten Mal hören ein positives Gefühl hinterlässt. Teil meines „Soundtrack to my life“.
Physicks Lieblings-:

line:

  • Was isch de Grund warum ich’s mach? In kleine Sache sin oft Wunder verpaggt (Dr Grund)

track:
Jetpack

Schatteboxe @ iTunes

Schateboxe @ ex libris

Links:
Pyro Homepage
Pyro mx3

 

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8924 Nuttikon – 8924 Nuttikon EP

Google: Postleitzahl 8924 eingeben und herausfinden was Nuttikon ist – not! Die Nuttiker Bürgermeister Munkk 89 und Emeric de 24er halten ihre Ortschaft geheim, oder sind wir etwa alles Nuttiker, oder ist das Nuttikersein ein Privileg, welches den hip Hop Dogmatikern vorbehalten bleibt? Wer weiss es. Das Album liefert die Antwort nicht. Was aber auch komplett nebensächlich ist, da es von seinem kompakten und gehaltvollen Charakter lebt.

Emeric und Munkk stellen im Grunde ernsthafte und gesellschaftskritische Themen überspitzt dar und verpacken sie in ein selbstironisches Gewand. Obwohl man wohl ständig hin und her schwankt ob es sich tatsächlich um überspitzte Ironie handelt oder ob die beiden tatsächlich so sind. Und genau das macht sie aus. Sie wirken trotz des hohen Unterhaltungswerts sehr authentisch. Sie wollen offenbar keine Rolle füllen, sondern vielmehr dem unanständigen Kind in ihnen einen Kanal bieten um sich auszutoben.

Rap:
Die Raps kommen sehr flüssig in Form von meist Doppelreimen daher. Die Reimketten sind eher kurz ausgefallen und die Reime sind beim genauen hinhören oft nicht sehr sauber. Was aber als Stärke zu werten ist, da saubere Reime nicht ins restliche Bild passen würden. Zudem nutzen sie ihre Flowstärke voll aus, was selbst die unsauberen und eigentlich holprigen Parts flüssig und rund wirken lassen.

Audio:
Die Beats erinnern stark an die Golden Era, ohne jedoch abgedroschen zu wirken. Alles rein sample-basiert, wobei man schon das eine oder andere bekannte Sample zu hören meint. Allerdings sind die Samples meist interessant gechoppt und innovativ arrangiert. Ein für mich doch sehr überraschender Fakt war, dass drei verschiedene Beatmaker hinter dem Ganzen sitzen. Das liegt einerseits sicher am Talent der Nuttiker die richtigen Beats zu picken, nicht zuletzt jedoch am sehr nicen Engineering von KIS. Ein ideales Beispiel, dass es sich lohnt seine Tracks nicht vom nächstbesten Kollegen mischen und mastern zu lassen.

Fazit:
Ein polarisierendes Projekt, welches von der Zielgruppe gefeiert werden muss!

Physicks Lieblings-:

lines:

  • Ich han einigi Fähler, defür bsunders vill Sex (Emeric, Schatte)
  • Wänn iähr alli wüssted, was mier so mached, dänn würded iähr ois nie meh d Hand gäh (Wänn ihr nume wüssted)
  • Ey dä hässlichi Hulk hät riesigi Titte, fettigi Haar und schwitzt bim Schisse, usserdem grunzt er bim bumse die grusigi Sau (Munkk, Señorita)
  • Mier bumsed scho lang nüm und sie bechunnt scho e Wampe, zuesätzlich hät sie aagfange furze bim schlafe. Di grusigi Schlampe hät schmuddligi Haar, undenume en Bart, langi schwarzi Haar a Rugge und Arsch, sie gaht nur all Wuche is Bad, aber dänn wird nöd dusched, sondern nume stundelang g’KACKT! (Emeric, Señorita)
  • Ich bin über Liche gange und s letscht mal gstolperet wie en dütsche Riichskanzler (Munkk, Ändi in Sicht)
  • Ich verprassle Zaschter bis zum Klassesuizid (Munkk, Ändi in Sicht)

track:
Señorita

Free Download Link “8924 Nuttikon”

Links:

8924 Nuttikon facebook
http://www.myspace.com/munkk89

http://www.mx3.ch/artist/munkk89
http://www.myspace.com/rantanplan24
http://www.mx3.ch/artist/emeric24

 

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